Datum: 15.5.2010
Ein wenig frustriert war ich schon nach dem letzten Leistungstest am Rad und den Videostudien im Schwimmbecken. Mein persönliches Ziel für den Linztriathlon hatte ich schon auf
“finishen” runtergedreht, weil noch weniger kann dann kein Ziel mehr sein! Die Bedingungen waren ja ekelhaft, für eine schnelle Zeit allerdings durchaus brauchbar.
Barfuss im Regen bei 11° zum Schwimmstart zu gehen war schon mal richtig kalt, der See mit 18° fühlte sich dann dagegen richtig “karibisch” an.
Nach 40 min. Schwimmgemetzel (schneller als erwartet) dann ein katastrophaler Wechsel auf´s Rad. Das Anziehen der diversen Bekleidungsschichten im Regen mit nassem Körper war meine
schlechteste Disziplin an diesem Tag. 8,5 Minuten Wechselzeit ist einfach indiskutabel!
Das Radfahren mit 32,7km/h Schnitt (2h45) war ganz OK und ebenfalls deutlich schneller als erwartet. Am Anstieg und auf dem welligen Teil hab ich ein kleinwenig “draufgedrückt”, die
bekannten Gesichter bei der Labe in St.Georgen sowie beim Trafo-Treff ;–) haben für zusätzliche Motivation gesorgt, am langen Gegenwindteil auf der B3 war ich auf beiden Runden
bewusst locker unterwegs.
Naja, und dann noch laufen….
diesmal nach einem flotten Wechsel (52sec). Als Laufspezialist normalerweise “a g´mahte Wies´n”. Respekt hatte ich allerdings gehörig, weil ich kaum Lauftraining intus hatte. Maximal 2x
/ Woche und 30km / Woche kann man das eigentlich schon Training nennen?
Es “lief” aber dann überraschend gut. Lockere Beine und regelmäßige 4.05 bis 4.08-er Kilometerzeiten haben richtig Spaß gemacht, scheinen aber ohne
Tempotraining mein Maximum zu sein. Am Anfang hab ich sogar auf´s Trinken vergessen, erst bei km 8 sind die Erinnerungen an den Wienmarathon 2007 wieder hochgekommen,
und ich habe mir dann regelmäßig bei den Labestationen 10 sec. gegönnt um einen Becher ISO nachzuschütten.
Die letzten Kilometer waren dann trotzdem ein paar wenige Sekunden langsamer (Gesamt HM: 1:26:14), aber was sind schon Sekunden, wenn man in der ersten Wechselzone auf den
Durchschnitt gleich mal 5 min. liegenläßt!
Mit meinem Triathlon-Debüt bin ich mal sehr zufrieden, die Gesamtzeit mit 5:01:40 war nur minimal über meiner Traummarke von 5 Stunden, und ich weiß wo ich die Zeit verplempert hab´.
wolf
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